Fast zwei Drittel des Einzugsgebiets der Berkel liegen in Deutschland (Nordrhein-Westfalen), wo ein großer Teil des Einzugsgebiets (mehr als 80 %) als Grünland und Ackerland genutzt wird. Im Einzugsgebiet liegen die Städte Stadtlohn, Vreden und Ahaus in Deutschland sowie Groenlo, Eibergen und Lochem in den Niederlanden.
Um den Wasserstand zu halten, wurden in der Berkel zahlreiche Wehre errichtet. In den letzten Jahren wurden sowohl auf niederländischer als auch auf deutscher Seite Projekte zur Renaturierung des Flusses durchgeführt, bei denen ebenfalls Kurven und Überschwemmungsgebiete angelegt wurden. Die Berkel ist ein typischer Regenfluss, d. h., es treten große Schwankungen im Abfluss auf. An drei Stellen der Berkel wurden Abzweigungen gebaut, um überschüssiges Wasser in den Twentekanal abzuleiten und Überschwemmungen in Lochem und Zutphen zu verhindern.
Die Groenlose Slinge wird von der Whemerbeek, der Ratumsebeek und der Willinkbeek gespeist, die ihren Ursprung ebenfalls in Deutschland haben. Zwischen Lochem und Borculo fließt die Groenlose Slinge in die Berkel. Um den Wasserstand zu regulieren, wurden in der Groenlose Slinge 32 Wehre gebaut. Dabei handelt es sich fast ausschließlich um feste Wehre, nur das Beekvliet-Wehr kann reguliert werden.
800
Quadratkilometer
100 m
Höhenunterschied
7%
Urbanes Gebiet
270.000
Gebäude
Anstehende Untersuchungen:
Die für das Einzugsgebiet der Berkel im Rahmen von JCAR ATRACE geplanten Forschungsarbeiten konzentrieren sich auf die gemeinsame Entwicklung von transnationalen Stresstests, Hochwassermodellen, Frühwarnsystemen und die Bewertung der Anpassungsfähigkeit von Verwaltungsstrukturen an Wetterextreme in der Grenzregion.