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April 25, 2024

Auftaktveranstaltung zur Scoping-Studie für die Flussgebiete Vechte, Berkel und Oude IJssel

© Waterschap Rijn en IJssel

Am 24. April 2024 wurden in Enschede, direkt an der deutsch-niederländischen Grenze, die Ergebnisse unserer allerersten Rapid Action Study vorgestellt. Angela Klein, Expertin für Wassermanagement bei Deltares, und Evelyn Lukat, Forscherin für Wasserwirtschaft an der Universität Osnabrück, leiteten ein internationales Forscherteam, um die wichtigsten Herausforderungen und Möglichkeiten zur gemeinsamen Vorbereitung auf extreme Wetterbedingungen in den regionalen Flusseinzugsgebieten zu ermitteln. In Anwesenheit von etwa 30 lokalen und regionalen Akteuren diskutierte das Projektteam die Ergebnisse der Studie und skizzierte die weiteren Schritte in Zusammenarbeit mit den JCAR ATRACE-Partnern. In der Präsentation wurde die Notwendigkeit einer verstärkten grenzüberschreitenden Zusammenarbeit hervorgehoben, was von den anwesenden Regierungsvertretern bestätigt wurde.

Zu den wichtigsten Schwerpunkten gehörten die Durchführung eines grenzüberschreitenden Stresstests für extreme Hochwasser- und Dürreereignisse, die Entwicklung eines zukunftssicheren Hochwasser- und Dürrevorhersagesystems und die Verbesserung des grenzüberschreitenden Managements. Darüber hinaus betonten die Beteiligten, wie wichtig es sei, die "Schwammfunktion" der Landschaft zu stärken. Mit dieser Technik können Überschwemmungen und Dürren abgemildert, und eine grenzüberschreitende Wasserüberwachung als Teil einer gemeinsamen Strategie zum Dürremanagement initiiert werden.

Ir. Klein erläuterte den umfassenden Forschungsansatz der Studie, der eine Mischung aus Recherche & Analyse vorhandener Berichte und Interviews mit Behörden und Stakeholdern in der Region umfasste. Diese Methodik, die Erkenntnisse niederländischer und deutscher Forschungseinrichtungen und Universitäten in Osnabrück, Aachen und Twente einbezieht, förderte ein tieferes Verständnis der kulturellen und verwaltungstechnischen Nuancen, die für ein effektives grenzüberschreitendes Flussmanagement unerlässlich sind.

Die Ergebnisse der Scoping-Studie dienen als Richtschnur für künftige Forschungsarbeiten und unterstreichen die Bedeutung einer kontinuierlichen Zusammenarbeit. Durch das Aufzeigen von Herausforderungen und Möglichkeiten für eine engere Kooperation zwischen den Ländern stellt die Studie einen interessanten ersten Schritt in unserem Forschungsprogramm dar. Da lokale und nationale Regierungen mit immer komplexeren hydrologischen Herausforderungen konfrontiert sind, sind internationale Kooperationen wie das JCAR ATRACE Programm von entscheidender Bedeutung für die Bewältigung dieser Probleme.